Die Wildnis ist überall: Sie lauert im Bahnhofscafé, sie verbirgt sich am Ufer eines trägen Flusses, wo ein junger Mann von den Erinnerungen an familiäre Gewalt gepeinigt wird. Sie liegt in den Augen des Mädchens, das mit lustvoller Begeisterung seine Katze misshandelt. Die Wildnis reicht tief ins Innere der Figuren. Die Sprache deckt Verstörungen auf und liefert suggestive Nahaufnahmen, in denen Realität und Vorstellung verschmelzen.

»Spring in den Inn!, sagte ich mir also. Geh jetzt an die Brücke und spring in den Inn!, spring sofort und ohne eine Sekunde zu zögern!, sagte ich mir, nütze die Gelegenheit, spring in den Inn, töte dich!«

»Dort, wo es unerträglich wird, sucht Göttfert nach Worten. Und findet sie auch.« fm5 Wien


Constantin Göttfert
Belletristik
Poetenladen 2010

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