Paris ist die Stadt der Liebe, bien sûr. Solange man beim romantischen Tête à Tête an der Seine nicht von Japanern fotografiert wird. Paris ist die Stadt des Savoir vivre – es sei denn, man diniert chez »Buffalo Grill«. Und Paris ist die Stadt der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit – solange man keinen Parkplatz sucht. Paris ist traumhaft, solange man nicht dort lebt. Sascha Lehnartz wohnt seit 2008 an der Seine. Mittlerweile hat man ihm circa 250 knochentrockene Baguettes mit Analogschinken angedreht. Nahezu täglich schlägt er sich mit Klempnern herum, die sich für Künstler halten, Conciergen, die bei der Stasi eine Spitzenkarriere gemacht hätten, und Frauen, die dem Konzept »Zicke« eine völlig neue Dimension hinzufügen. Trotzdem will er nie wieder weg.

Sascha Lehnartz
Sachbuch
Ullstein 2011; Ullstein TB 2012

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Jakob Jakobi hat das Glück verlassen – wenn der Psychotherapeut denn je welches hatte.
Geschieden, pleite, beruflich gescheitert und eine blutige Nase vom Neuen seiner Ex: So gebeutelt trifft Jakobi auf Abel Baumann, einen ebenfalls glücklosen Zirkusclown. Der leidet offenbar an einer kuriosen Persönlichkeitsstörung, denn er hält sich für Gott. Und sucht einen Therapeuten.
Jakob ist fasziniert von den vielfältigen, aber seiner Meinung nach komplett irdischen Talenten des sympathischen Spinners. Doch bald ist der Psychologe nicht mehr so sicher, mit wem er es wirklich zu tun hat. Und wer hier eigentlich wem hilft ...

Hans Rath
Belletristik
Wunderlich 2012; rororo 2013

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Habe ich noch eine Affäre oder schon eine Beziehung?
Kann ein Vollbart zwischen einem Mann und seiner wahren Liebe stehen?
Und wie stoppe ich den ehrgeizigen Junior-Kollegen, der mit der Tochter des Chefs ins Bett geht?
Paul sucht Antworten. Genau wie sein Verbündeter und Kollege Schamski, sein Freund Günther und der arbeitslose Künstler und Chauffeur Bronko. Die drei ziehen nach verschiedenen persönlichen Katastrophen bei Paul ein. Ab sofort schwinden dessen Weinvorräte rapide, dafür ist nachts schon mal eine nackte Sekretärin in der Küche anzutreffen ...

Hans Rath
Belletristik
rororo 2012

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Das ist kein normaler Urlaub. Das ist seine letzte Chance!

Jan ist in den besten Jahren. Nur warum die so heißen, ist ihm schleierhaft. Als Vater einer 16-jährigen Tochter ist er ein Versager und als Ehemann eine Vollniete. Das liegt weder an seiner Intelligenz noch an seinem Charme.
Das liegt vor allem daran, dass er die Frau, die er bis heute liebt, vor 15 Jahren verlassen hat: Sergeja. Musikerin und Mutter der gemeinsamen Tochter Mia. So richtig hat Jan nie begriffen, was ihn damals geritten hat, und jetzt will Sergeja wieder heiraten – einen anderen. Und zwar in dem kleinen slowenischen Dorf, in dem auch sie sich damals das Jawort gaben. Ist es zu spät? Ab in den Süden! – Ein liebevoll chaotischer Beziehungsroman mit viel Witz, Herz und Himmelsbläue.

Edgar Rai
Belletristik
Rütten & Loening 2012; atb 2013

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Der große historische Roman über den bedeutendsten Künstler der Renaissance: Michelangelo.

Italien, Anfang des 16. Jahrhunderts. Der junge Aurelio kommt nach Rom, um dort beim größten Bildhauer seiner Zeit in die Lehre zu gehen: Michelangelo Buonarroti.
Gerade hat der Papst diesen gegen seinen Willen mit einem Deckenfresko für die Sixtinische Kapelle beauftragt. Missmutig macht sich der Künstler ans Werk. Nachts jedoch erschafft er aus weißem Marmor das Bildnis der Frau, die keiner jemals sehen darf: die Kurtisane des Papstes. Aurelio verliebt sich unsterblich in die geheimnisvolle Schöne. Doch seine Liebe wird nicht nur ihm zum Verhängnis ...

Leon Morell (Edgar Rai)
Belletristik
Scherz 2012; Fischer TB 2013

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Thomas Frantz ist Schachboxer, Flaneur aus Instinkt, freier Journalist ohne Aufträge. Die Motivation, dem Leben noch eine feste Struktur abzuringen, ist begrenzt. Frantz lässt sich durchs Großstadtleben treiben, von den Kabbalisten zu schlaflosen Swingern, von der Demo der Prekarianer in die Wettbüros Neuköllns und den alten Westen, der wortwörtlich abkackt.
Unbarmherzig kommentiert er, was er sieht: das Heer derer, die sich mit Diplom und Aushilfsjobs direkt in die internationalen Märkte hineinträumen und dabei in Streetart, Esoterik und Pecha-Kucha-Nächten einen Rest von Lebenssinn suchen. Er recherchiert die Geschichte der ehemaligen SED-Verwaltungszentrale, zuvor Hauptquartier der Hitlerjugend und davor Kaufhaus jüdischer Geschäftsleute, die von Londoner Heuschrecken mit großzügiger Ignoranz gegenüber den Grausamkeiten der Geschichte in einen Society-Club und Wellness-Tempel umgebaut wird.
Wie Berlin überhaupt zu einem gewaltigen Spielplatz mutiert ist und sich aufteilt in Zonen von Invitrokindern und verwahrlosten Jugendlichen. Frantz, der notorische Chronist, seziert mit wachsender Wut, was ihn tagtäglich an Lügen umgibt. Als schließlich die bezaubernde junge Doktorandin Sandra durch sein Leben fegt wie der Hurricane Katrina, könnte alles noch einmal anders werden.

Mit brillanter fragmentarischer Ästhetik, in scharfsinnigen und grotesken Miniaturen beschreibt Gehwegschäden die schleichende, gewaltige Veränderung einer Gesellschaft, in der gradlinige Lebensgeschichten längst der Vergangenheit angehören.
Mit literarischen Vorbildern wie Döblins Berlin Alexanderplatz und Musils Der Mann ohne Eigenschaften nimmt es dieses Buch mit einem Thema auf, das keine klassische Form mehr zulässt, und das evident wird in einer Stadt, in der die auf Gehwegschäden hinweisenden Schilder an jeder Ecke zur Normalität geworden sind: Es wird hier nichts mehr repariert, wir haben uns abgefunden.

Helmut Kuhn
Belletristik
Frankfurter Verlagsanstalt 2012Heyne Verlag 2013

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Samuel Finley Morse – der Beginn der modernen Kommunikation.

Dreimal kurz, dreimal lang, dreimal kurz. SOS. Jeder kennt das Morse-Zeichen. Und wenngleich heute eher gesmst und getwittert wird, sind auch die Ausdrücke »morsen« oder »anmorsen« jedem ein Begriff. Doch wer oder was verbirgt sich hinter Morse? Seit wann wird gemorst?
De facto handelt es sich bei Samuel Finley Morse, dem Erfinder des berühmten Alphabets, um eine der schillerndsten Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts: Er war Professor für Malerei und mit über 300 Bildern selbst ein bekannter amerikanischer Maler; zugleich entwickelte er neben dem Morsecode den ersten elektrischen Telegrafen – und legte damit den Grundstein für unsere gesamte moderne Computer- und Kommunikationstechnologie.
Morses Doppelbegabung, das Zusammenspiel von künstlerischer Fantasie und technischem Geschick, erwies sich als höchst produktiv, und so überrascht es kaum, dass sein erster Telegraf aus einer Staffelei entstand. Seine Erfindungen und das Verlegen des ersten Atlantikkabels ermöglichten eine erste Form der blitzschnellen Kommunikation, die Morse wenige Jahre zuvor selbst dringend gebraucht hätte: Der Reisende erfuhr vom Tod seiner Frau erst nach deren Begräbnis.

»Der amerikanische Leonardo« – so wurde Samuel Finley Morse oft genannt. In ihrer romanhaft erzählten Biografie beleuchtet Margit Knapp die weitreichende Bedeutung seiner technischen Errungenschaften, aber auch den Wechsel von tragischen Tiefschlägen und heroischen Höhepunkten im Leben dieses außergewöhnlichen Künstlers und Erfinders, über den in Deutschland bisher nur wenig bekannt ist.

Margit Knapp
Sachbuch
Mare 2012

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Dies ist ein ebenso komisches wie in Wahrheit tiefernstes Buch über einen großen Komponisten des letzten Jahrhunderts.

Gabriel Josipovici hat ein Buch geschrieben, das das Leben durchschaut, um ins Herz aller Kunst zu zielen. Und zu treffen. »Ich hatte Glück, Massimo, sagte er zu mir, dass das einzige, wofür ich mich wirklich interessiert habe, die Frauen und die Musik waren. Indem die Frauen dich verletzen, bereichern sie dein Leben. Selbst meine Frau hat mein Leben bereichert.«

Jener Massimo, der hier erzählt, von gelegentlichen Fragen unterbrochen oder ermuntert, war der Butler seines verstorbenen Herrn. Und dieser Herr, Tancredo Pavone, wird uns als einer der großen italienischen Komponisten des 20. Jahrhunderts vorgestellt (und der Kenner wird sein zusätzliches Vergnügen daran haben, hinter diesem Namen einen anderen zu ahnen).
Ungewöhnlich in seinen Auffassungen, nicht zuletzt von Musik, war er so ungewöhnlich, wie einer sein muss, der in sich Unerhörtes hört und das zum Klingen bringen will. Der Butler, der seinem Herrn so nah wie fern war, hat nicht vergessen, was er gesehen und gehört hat, und so kann er von der großartigen Arroganz, der Eigensinnigkeit und Lebensneugier Pavones berichten, die aus diesem Nachkommen eines sizilianischen Adelsgeschlechts einen großen Klangerfinder gemacht haben.

Gabriel Josipovici
Belletristik
Jung und Jung 2012

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Als Melitta von Stauffenberg im Januar 1943 von Hermann Göring höchstpersönlich das Eiserne Kreuz II. Klasse erhält, ist dies der vorläufige Höhepunkt einer fast unglaublichen Karriere.
Nicht nur beherrscht sie als Testfliegerin und Ingenieurpilotin alle damals bekannten Flugzeugtypen, hat sagenhafte zweitausend Sturzflüge absolviert, selbst ausgewertet und so den Bombenkrieg der Luftwaffe perfektioniert – sie bewahrt auch ein Geheimnis: »Flugkapitän Gräfin Stauffenberg« ist nach den Kriterien der Nazis eine »Halbjüdin«. Nur mit Hilfe von ganz oben gelingt es ihr, den Fängen der Rassenjustiz zu entkommen.
Für einige Jahre kann sie sich sicher wähnen – bis sie nach dem 20. Juli 1944 in Sippenhaft genommen wird. Enkelin eines jüdischen Textilhändlers aus Odessa, Schwägerin des späteren Hitler-Attentäters, Stuka-Amazone, tragische Heldin ihrer Zeit: Melitta von Stauffenbergs Geschichte erscheint fast wie ein Spiegelbild des totalitären 20. Jahrhunderts, das Eric Hobsbawm das »Zeitalter der Extreme« genannt hat.
Ihre Liebe zum feingeistigen Althistoriker Alexander von Stauffenberg war genauso bedingungslos wie ihre Hingabe an die Fliegerei, die ihr am Ende zum Verhängnis wird. Thomas Medicus beschreibt auf der Grundlage bisher unbekannter Quellen dieses ebenso faszinierende wie radikale Leben. Ein einzigartiges Frauenschicksal – und ein dramatisches Kapitel deutscher Geschichte.

Thomas Medicus
Sachbuch
Rowohlt Berlin 2012; rororo 2013

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Punkig, zärtlich, bedingungslos ehrlich – eine starke neue Stimme!

Mae zog noch vor Kurzem als Punk durch die Straßen Wiens, lebte von Dosenbier und den Gesprächen mit ihrer Freundin über Metaphysik und Komplizierteres. Im Aids Hilfe Haus, wo sie eine Strafe wegen Körperverletzung abarbeiten muss, lernt sie Paul kennen und verliebt sich in ihn. Als bei ihm die Krankheit ausbricht, beginnt Mae gegen sein Verschwinden anzukämpfen: Sie sammelt seine Haare und Fußnägel wie Devotionalien und fängt zuletzt die Luft in seinem Krankenzimmer in einem Tupperdöschen ein.
Chucks erzählt eine bezaubernde Geschichte vom Aufwachsen zwischen Liebe und Tod und ist von einem Ton durchdrungen, der mal humorvoll, mal aufwieglerisch laut, aber auch überaus zärtlich sein kann.

Cornelia Travnicek
Belletristik
DVA 2012; btb 2014

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